Die Heinrich- Kuper-GmbH sucht einen neuen Mieter für die leerstehenden, rund 5000 Quadratmeter umfassenden Fertigungshallen gegenüber der Hauptverwaltung an der Heinrich-Kuper-Straße. „Wenn wir einen Mieter finden, der sich auch für die 2000 Quadratmeter großen Flächen gegenüber interessiert, werden wir auch die zeitnah räumen“, gab Geschäftsführer Dr. Jürgen Kürlemann am Dienstag bekannt.
Kürlemann geht davon aus, die Hallen schon im Herbst einer neuen gewerblichen Nutzung übergeben zu können. Zum Verkauf und Abriss der Hallen sei der Eigentümer und Alleingesellschafter Stefan Kuper nicht bereit. „Wir wollen durch die Mieteinnahmen die geplanten Erweiterungen der Fertigungshallen und des Bürogebäudes an der Industriestraße finanzieren“, erklärte Kürlemann. An diesem Standort nahe der Bundesstraße 64 wolle das international agierende Unternehmen weiter wachsen. „Die Fläche gehört uns und ist groß genug, um alle Geschäftsbereiche an einer Stelle vereinen zu können“, versicherte der Geschäftsführer.
Für 2017 erwartet Kürlemann ein Umsatzplus von rund acht Prozent auf etwa 44 Millionen Euro. Nach der Neuausrichtung des Traditionsunternehmens – 2013 waren 109 Mitarbeiter entlassen worden – hat Kuper alle Geschäftsfelder auf den Prüfstand gestellt. Um neu durchstarten zu können, verzichtet die von 220 auf mittlerweile 250 verstärkte Mannschaft bis 2020 auf Sonderleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, soll ab 2018 aber am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Durch Umstrukturierungen und Optimierungen aller Prozesse sollen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. 96 Prozent aller Mitarbeiter hätten diesem Konzept zugestimmt, „weil wir viel investieren“, so Kürlemann. Durch die Bereitschaft der Mitarbeiter, die Arbeitszeiten an die Bedarfe anzupassen, könne das Unternehmen flexibel auf die Anforderungen der Märkte und die Wünsche der Kunden eingehen.
Auf der Suche nach einem Nachmieter für die etwa 5000 Quadratmeter großen Fertigungshallen gegenüber der Hauptverwaltung an der Heinrich-Kuper-Straße steht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in engem Kontakt zu Bürgermeister Andreas Sunder und der kommunalen Wirtschaftsförderung. „Schnell einen Nutzer zu finden, ist im Interesse aller. Denn dort können Arbeitsplätze entstehen“, sagt Kuper-Geschäftsführer Dr. Jürgen Kürlemann.