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Weiter zwei Frauen an der Spitze

An der Spitze der Geschäftsstelle Gütersloh-Oelde der Industriegewerkschaft (IG) Metall stehen weiterhin die hauptamtliche Erste Bevollmächtigte und Kassiererin Beate Kautzmann sowie im Ehrenamt die Zweite Bevollmächtigte Birgit Bäumker. Das ist ein Ergebnis der Delegiertenversammlung, die am Samstag im Reethus in Rheda-Wiedenbrück stattgefunden hat. 

Von den 88 Vertretern stimmten 70 für Kautzmann, die seit 2005 im Amt ist. Birgit Bäumker, die Betriebsratsvorsitzende bei Miele in Lette, erhielt 86 Stimmen. Sie trägt bereits seit 2008 Verantwortung. Seit kurzem hat die Geschäftsstelle ihren Sitz in der ehemaligen Hagedornschen Villa an der Bahnhofstraße in Rheda.

Die Fusion der Geschäftsstellen Gütersloh, zu der die Kommunen Gütersloh, Langenberg, Marienfeld, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Verl gehörten, sowie Oelde mit Ahlen, Beckum, Drensteinfurt und Oelde erfolgte im Jahr 2012. Den Vorstand, der alle vier Jahre gewählt wird, komplettieren 15 Beisitzer: Erika Mögelin und Klaus Niebusch (Miele, Gütersloh), Herbert Bertram (Senioren, Rheda-Wiedenbrück), Hubert Markmann (Westfalia Automotive, Wiedenbrück), Karola Maas (Hammelmann, Oelde), Klaus Frochte (Beumer, Beckum), Ludger Strothmann (WPC, Ahlen), Manfred Kreutz (Maschinenfabrik Möllers, Beckum), Martina Herold (Weeke, Herzebrock), Ralf Stubbe (Lear, Neuenkirchen), Rita Dahn (GEA Westfalia, Oelde), Roland Stiens (Gustav Wolf, Gütersloh), Ursula Meschede (Röhr-Bush, Mastholte), Uwe Opitz (Thyssen Krupp IS, Beckum) und Wolfgang Moselage (Westag & Getalit AG, Wiedenbrück).

2800 Mitglieder hat die Geschäftsstelle zuletzt neu hinzugewonnen, 2400 aufgrund von Werksschließungen und Todesfällen verloren. Der aktuelle Bestand beläuft sich 16 100 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bei dem Bemühen um neue IG Metaller richtet sich das Augenmerk besonders auf die Angestellten und das Arbeitsgebiet Engineering.

Das Hauptreferat im Reethus hielt der nordrhein-westfälische Bezirksleiter Knut Giesler zum Thema „Den Wandel gestalten“. Damit meinte er die vierte (voll automatisierte) industrielle Revolution, kurz Industrie 4.0 genannt. Giesler warnte vor Optimismus, was die bevorstehende Tarifrunde betrifft. Seiner Überzeugung nach werde das erste Angebot der Arbeitgeberseite nicht mehr als ein Prozent betragen, sagte der Bezirksleiter am Samstag in Rheda-Wiedenbrück.