Venti Oelde hat das Geschäftsjahr 2013 nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Der Ventilatorenfabrikant konnte demnach seinen Gesamtumsatz von fast 60 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent steigern. Bei einem Exportanteil von 83 Prozent habe der Auftragsbestand zum Jahresende ein Volumen von rund 42 Millionen Euro erreicht.
Aktuell hat Venti von einem der größten südkoreanischen Anlagenbauer einen Großauftrag über mehr als sechs Millionen Euro für die Lieferung von Ventilatoren für eine Ammoniak-Anlage im Nordwesten Saudi-Arabiens erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung. Trotz der Vielzahl an internationalen Wettbewerbern, die an diesem Auftrag interessiert gewesen seien, sei es Venti gelungen, den Kunden von der Leistungsfähigkeit der Ventilatoren „Made in Oelde“ zu überzeugen.
Der Lieferumfang beinhalte Spezialventilatoren sowie umfangreiches Zubehör – darunter Dampfturbinen, mit denen die Ventilatoren angetrieben werden. Die zu liefernden Gebläse fördern nach Firmenangaben jeweils Volumenströme von fast 1 Millionen Kubikmeter pro Stunde und benötigen Antriebsleistungen bis zu 3300 Kilowattstunden. Sie wiegen 45 Tonnen und sind bis zu acht Meter hoch.
Die Anlage soll 2016 in Betrieb genommen werden und wird jährlich rund 1,1 Millionen Tonnen Ammoniak produzieren. Ammoniak dient nach Angaben des Ventilatorenherstellers als Grundstoff zur chemischen Düngemittelerzeugung und wird aus Erdgas gewonnen.
Venti produziert seine Kernbauteile mit einem Team von 250 Mitarbeitern ausschließlich im 1930 gegründeten Stammwerk in Oelde. Hier wird auch an der Entwicklung der Produkte gearbeitet.