Volker Wilde erläuterte als SPD-Regionalvorstandsmitglied, dass die SPD in der Region aktuell an einem konkreten Konzept für eine Ausbildungsumlage arbeite. Dabei sollten alle Unternehmen an den hohen Kosten für qualitativ gute Berufsausbildung beteiligt werden. "Aktuell bilden nicht einmal 25 Prozent der Unternehmen aus." Für Swen Binner ist eine Ausbildungsumlage ein ungeeignetes Instrument für den Ausbildungsmarkt. Sie würde dazu führen, die Ausbildung vom Arbeitsmarkt zu entkoppeln. Es gäbe unterschiedliche Gründe, warum Betriebe nicht ausbilden. Viele könnten schlicht nicht die Bedingungen und Qualifikationen für qualitativ gute Ausbildung vorweisen. Andere böten berufliche Tätigkeiten an, die in keinem Berufsbild festgelegt seien. Daher würde Ausbildungsumlagen von vielen Unternehmen als "Zwangsabgaben" empfunden.
Diese Vorbehalte kennt Brandner. Doch hätten es die Unternehmen selbst in der Hand: "Wenn die Unternehmen endlich freiwillig genügend gute Stellen schaffen, brauchen wir keine Ausbildungsumlage."