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Raimund Meller zieht sich aus Vorstandsarbeit zurück

Über viele Jahre gehörte Raimund Meller dem Vorstand der IG Metall Gütersloh-Oelde an. Der frühere Betriebsratsvorsitzende von „Haworth“, war bereits in der damaligen IGM-Verwaltungsstelle Oelde-Ahlen aktiv.

Bei der Delegiertenversammlung am Samstag in Rheda trat der Ahlener aber nicht mehr an. Mit einem Blumenstrauß dankte ihm die gerade wiedergewählte Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann für das langjährige Engagement. Neuer Beisitzer aus Ahlen wurde Ludger Strothmann von „Winkelmann“.

In ihrem Geschäftsbericht 2012 bis 2015 ging Beate Kautzmann unter anderem auf die betrieblichen Auseinandersetzungen ein. „Hier liegen oft Licht und Schatten nebeneinander“, erklärte die Erste Bevollmächtigte. Beispiele in der Wersestadt seien „Haworth“ und „Linnemann Schnetzer“ (Frauenthal). Hier habe die Gewerkschaft zwei ihrer am besten organisierten Betriebe verloren. Die IG Metall habe zwar gute Sozialpläne erreicht, aber die Schließungen nicht verhindern können.

„Es war eine Schweinerei, den Betrieb noch in die Insolvenz zu schieben, um es billiger zu machen“, erklärte Beate Kautzmann zu „Linnemann Schnetzer“. Sie beklagte aber auch den Weggang von „Attika“. Im Berichtszeitraum seien im Bereich der IG Metall Gütersloh-Oelde rund 1600 Arbeitsplätze weggefallen.

Im Gespräch mit der „Ahlener Zeitung“ berichtete Raimund Meller, dass am neuen Standort von „Haworth“ in Bad Münder noch immer nicht produziert werde. Der Ahlener Standort sei immer noch nicht ganz aufgelöst. „Stühle werden weiter in einem kleinen Teil hier hergestellt“, so Raimund Meller.