Während der Verhandlungen über einen Interessenausgleich, der den Abbau und die Verlagerung von 120 Arbeitsplätzen in die Slowakei und Polen regeln soll, platzte den Arbeitnehmern der Kragen. Die Verhandlungen mussten unterbrochen werden, um auf dem Werksgelände die Belegschaft informieren zu können. Bitter, dass natürlich zuerst die Leiharbeiter davon betroffen sein werden. Faktisch wurde damit der erste Schritt in Richtung Werksschließung vollzogen, gibt es doch nach Aussage der Verantwortlichen kein neues Geschäft für Rietberg mehr, weil alle neuen Aufträge auf Basis der Ostlöhne kalkuliert werden müssen und der Standort damit zu teuer wird. Nach dem Scheitern der Verhandlungen kann LEAR nun jederzeit mit der Verlagerung beginnen. – Die Glocke berichtetet nachstehend über den kurzfristigen Ausstand bei LEAR.