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Neue Metall-Zentrale ist startklar

Weiß ist die vorherrschende Farbe in der von Grund auf ansprechend sanierten Villa Hagedorn gegenüber dem Bahnhof Rheda. Doch ganz ohne das charakteristische Rot geht es in der neuen Zentrale der Industriegewerkschaft (IG) Metall Gütersloh-Oelde nicht. Und so werden alle Besucher im hinten neu angebauten Treppenhaus von der bekannten IGM-Farbkombination Rot-Weiß empfangen.

Von unserem Redaktionsmitglied Martin NeitemeierKreis Gütersloh (gl). Weiß ist die vorherrschende Farbe in der von Grund auf ansprechend sanierten Villa Hagedorn gegenüber dem Bahnhof Rheda. Doch ganz ohne das charakteristische Rot geht es in der neuen Zentrale der Industriegewerkschaft (IG) Metall Gütersloh-Oelde nicht. Und so werden alle Besucher im hinten neu angebauten Treppenhaus von der bekannten IGM-Farbkombination Rot-Weiß empfangen.Zwar haben die Handwerker vor allem draußen noch einiges zu tun, aber spätestens am Dienstag sind die beiden bisherigen Metaller-Standorte Güters

Zwar haben die Handwerker vor allem draußen noch einiges zu tun, aber spätestens am Dienstag sind die beiden bisherigen Metaller-Standorte Gütersloh und Oelde Geschichte. Das Büro in der Dalkestadt wurde vergangene Woche geräumt. Und der Ex-Landesgartenschau-Kommune kehren die Gewerkschaftsmitarbeiter am Dienstag den Rücken.

Dass ein solcher Umzug das Tagesgeschäft beeinträchtigt, liegt auf der Hand. Dennoch, so Beate Kautzmann, die Erste Bevollmächtigte, zur „Glocke“: „Wir sind die ganze Zeit im Wesentlichen einsatzfähig.“ Wie zum Beweis empfängt Gewerkschaftssekretär Hans-Josef Langela am Freitagmorgen inmitten von Kartons einen Arbeitnehmer, der unangemeldet in der neuen Geschäftsstelle vorbeischaut. Das Auspacken der Akten muss warten, die Beratung hat Vorrang. Derweil sucht Reinhold Tönjes Briefumschläge, weil er wichtige Post verschicken muss. Christine Honberg, die unterm Dach gerade Archivschränke einräumt, weiß Rat, sucht selbst später aber andere Dinge – Umzugsalltag halt.

Ab Montag soll der Betrieb der Verwaltungsstelle ganz normal laufen. Nur die Festnetztelefone ( 05242/407420) funktionieren entgegen der Planung noch nicht. Bei Ausschachtungsarbeiten sei die Zuleitung gekappt worden, berichtet Kautzmann. Mittwoch soll der Mangel behoben sein. „Wir sind aber per E-Mail und über Handy erreichbar“, gibt die Bevollmächtigte Entwarnung.

Überraschungen hat es während des Umbaus der denkmalgeschützten Villa einige gegeben, so dass der September als ursprünglicher Einzugstermin nicht gehalten werden konnte. Doch alle Probleme sind vergessen, wenn die Handwerker endgültig das Haus geräumt haben, die Gerüste draußen abgebaut und die Außenanlagen fertig sind. „Mir gefällt’s“, blickt Beate Kautzmann zufrieden auf die hellen, hohen Räume, den schmucken Holzfußboden, die fachmännisch aufgearbeiteten Türen und Treppen sowie auf den für bis zu 60 Personen geeigneten Veranstaltungsraum.

Die Zusammenlegung der beiden Geschäftsstellen Gütersloh und Oelde soll die Arbeit einfacher und effektiver machen. Zudem befindet sich die mit dem Nahverkehr gut erreichbare neue Zentrale jetzt mitten im Einzugsbereich der Verwaltungsstelle.

Hintergrund

Bahnhofstraße 8 in 33378 Rheda-Wiedenbrück – so lautet die neue Adresse der Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde der Industriegewerkschaft Metall. Die Igmet aus Frankfurt, die Immobiliengesellschaft der IG Metall, hat die einstige Villa Hagedorn gegenüber dem Bahnhof Rheda gekauft, umgebaut und langfristig an die heimische Verwaltungsstelle mit ihren zehn Mitarbeitern vermietet. 2012 hatten die Verwaltungsstellen Oelde und Gütersloh fusioniert. Ihr gehören derzeit rund 16 000Mitglieder an.