Der deutlich überwiegende Teil der bei der Maschinenfabrik Möllers freigestellten 50 Mitarbeiter wird das Angebot annehmen, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Das erklärte der Betriebsratsvorsitzende Manfred Kreutz auf Anfrage der „Glocke“. Wie berichtet, wird die Transfergesellschaft ihre Tätigkeit mit Wirkung zum 1. September aufnehmen.
Von den 50 von der Personalabbaumaßnahme betroffenen Kollegen werden laut Kreutz nach derzeitigem Stand 45 die zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsführung ausgehandelte Lösung akzeptieren.
Die sieht vor, dass zunächst ein Aufhebungsvertrag mit Möllers unterzeichnet wird, bevor ein sogenannter dreiseitiger Vertrag zwischen Arbeitnehmer, Möllers und der „Transfergesellschaft West“ mit Sitz in Bielefeld über die Neuanstellung zustande kommen kann.
In der Transfergesellschaft geht es dann um die Qualifizierung und Unterstützung der ehemaligen Möllers-Mitarbeiter mit dem Ziel, sie in neue Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln. Finanziell sind sie als regulär Angestellte dort abgesichert, die Dauer der Transfergesellschaft ist allerdings gesetzlich auf ein Jahr beschränkt.
Die ersten Treffen sollen kommende Woche in den Räumen der Kreishandwerkerschaft am Schlenkhoffsweg stattfinden. Weitere individuelle Maßnahmen können dann durchaus auch an den jeweiligen Wohnorten der Mitarbeiter stattfinden, wie Kreutz erläutert.
Der Betriebsratsvorsitzende erklärte weiter, dass der Übergang in die Transfergesellschaft bei einigen Kollegen noch ungeklärt ist. Einige Kollegen weilen noch in Urlaub und werden die Offerte nach ihrer Rückkehr erhalten.
Es gebe aber auch Fälle, in denen die angebotene Übernahme offenbar abgelehnt wird. Hier ist mit zeitnaher Kündigung durch Möllers zu rechnen. Danach steht den Betroffenen der Klageweg vor dem Arbeitsgericht offen.