Rund 75 Delegierte aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Holz- und Kunststoffindustrie, der Textil- und Bekleidungsindustrie und den angeschlossenen Handwerken trafen sich zur letzten Delegiertenversammlung in diesem Jahr im Kreishaus in Wiedenbrück.
Im Geschäftsbericht der 1. Bevollmächtigten, Beate Kautzmann, stand die Mitgliederent-wicklung und die Finanzierungsbasis der Geschäftsstelle Gütersloh-Oelde im Vordergrund des Jahresrückblicks. Der Mitgliederverlust von 373 Kolleginnen und Kollegen konnte bis dato durch insgesamt 455 Neumitglieder aufgefangen werden, so dass weiterhin rd. 16.000 Mitglieder in der Geschäftsstelle geführt werden. Der Betreuungsbereich geht von Gütersloh, über Verl, Rietberg und Rheda-Wiedenbrück bis nach Oelde, Beckum, Ahlen und Drenstein-furt. Beate Kautzmann dankte den Betriebsräten und Vertrauensleuten für ihren engagierten Einsatz, ohne den die Ziele und Zahlen nicht hätten erreicht werden können. Materiell stehe die Geschäftsstelle heute besser dar und das eröffne, nach dem Ausscheiden des Gewerk-schaftssekretärs Reinhold Tönjes im Herbst d. J., die Möglichkeit, im Frühjahr 2017 neue hauptamtliche Verstärkung in die Geschäftsstelle zu holen.
In diesem Zusammenhang stellten sich die von der Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen neu eingestellten Projektsekretäre/innen für den Bereich Ostwestfalen-Lippe der Delegiertenver-sammlung vor. Neben Hiltrud Husemann, die auch das Projekt erläuterte, sind dies: Stefan Moldenhauer, Nicole Nüßemeier, Andreas Ziebarth und Oliver Dietrich. Sie verstärken die bereits tätigen Sekretäre und Sekreträrinnen der Geschäftsstellen in Ostwestfalen-Lippe und stehen aber insbesondere in den nächsten Jahren als Ansprechpartner für die Betriebe und Unternehmen zur Verfügung, in denen die Arbeitnehmer eigene Betriebsräte wählen und Mitbestimmung umsetzen wollen. Daneben trug Oliver Dietrich sein Schwerpunktprojekt zum Thema Industrie 4.0 vor, mit dem seitens der IG Metall und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen arbeitsverträgliche Lösungen für die betriebliche Umsetzung in Zukunft gefunden und erprobt werden sollen.
Für die Vertrauensleute berichtete Erika Mögelin (Vorsitzende der Vertrauenskörperleitung in der Fa. Miele, Gütersloh) über die anstehende Arbeitszeitkampagne der IG Metall. Unter der Überschrift „Mein Leben – Meine Zeit“ will die IG Metall zu erwartende Änderungen von Arbeitszeit und Arbeitszeitstrukturen in der Zukunft tariffähig machen. Mit einer Umfrage unter den Beschäftigten aller Unternehmen im Bereich der Geschäftsstelle, die Mitte Januar 2017 startet, soll das Handlungspotential betrieblich und überbetrieblich ermittelt werden. Die IG Metall ruft deshalb alle Arbeitnehmer/Innen dazu auf, sich an der Befragung, die rund einen Monat läuft, zu beteiligen.