Von einem guten Ergebnis spricht die IG Metall in einer Erklärung mit Blick auf den jetzt erzielten Tarifabschluss bei der Beckumer Firma Möllers. Die Beschäftigten erhalten ab 2019 jährlich eine zusätzliche tarifliche Vergütung - 300 Euro im April und noch einmal 27,5 Prozent des Monatsentgelts im September. Für die Auszubildenden gibt es in diesem Monat 150 Euro extra.

Ab 2020 können alle Beschäftigten Geld gegen Zeit tauschen. Anstelle der 27,5 Prozent können sieben freie Tage gewählt werden. Bei vielen Anträgen prüfen die Betriebsparteien, wie die Arbeitszeitwünsche umgesetzt werden können. Zudem besteht die Möglichkeit die individuelle Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden, mit Rückkehrrecht zur Vollzeit, zu reduzieren. Beschäftigte ab Vollendung des 59. Lebensjahres haben die Möglichkeit, mit einer bis zu vierjährigen Altersteilzeit im Blockmodell aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Rentenabschläge werden teilweise ausgeglichen. Zusätzlich wird ein Langzeitkonto eingeführt, das zur Freistellung vor Rente oder Altersteilzeit, Elternzeit, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und persönlicher Weiterbildung verwendet werden kann.

Die Verhandlungskommission der IG Metall, bestehend aus Robert Bange (IG Metall Gütersloh-Oelde), Manfred Kreutz und Jürgen Droll (beide Möllers) lobten in der Betriebsversammlung den fairen und konstruktiven Verhandlungsverlauf. Gemeinsam mit dem Möllers-Geschäftsführer Jörg Freyer sehen sie Möllers als attraktiven Arbeitgeber in der Region, wie es in der Presseerklärung abschließend heißt.

Die Glocke, 19.04.2019 Texte und Fotos aus der Glocke sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion