Auf die Bedeutung der Gewerkschaften auch in der Zeit der Ausbildung hat die Industriegewerkschaft (IG) Metall Gütersloh-Oelde bei einem Tag der Ausbildung aufmerksam gemacht. Zahlreiche Auszubildende waren der Einladung gefolgt, um sich aus erster Hand zum Beispiel über die Themen Betriebsrat, Jugendvertretung oder duales Studium zu informieren.
Die IG Metall hatte hinter ihrem Gewerkschaftshaus am Bahnhof in Rheda ein großes Zelt aufgebaut, so dass alle jungen Leute Platz fanden. Die Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann und Jugendsekretärin Julia Molck begr Die IG Metall hatte hinter ihrem Gewerkschaftshaus am Bahnhof in Rheda ein großes Zelt aufgebaut, so dass alle jungen Leute Platz fanden. Die Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann und Jugendsekretärin Julia Molck begrüßten die Azubis und stellten das Programm vor. Außer zwei Workshops zum ersten Ausbildungsjahr und zum dualen Studium bestand bei dem Aktionstag auch die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit Ausbildern, die auch Gewerkschaftsmitglieder sind.
„Warum ist es wichtig, sich als Ausbilder in der IG Metall zu organisieren?“ „Was ist als Neuanfänger unbedingt zu beachten?“ „Wie können sich Ausbilder und Azubis gemeinsam für eine gute Ausbildung einsetzen?“ Diese und weitere Fragen waren Themen einer Gesprächsrunde. Vorher interviewte Gewerkschaftssekretär Hans-Werner Heißmann-Gladow den früheren Ausbilder Hartmut Biermann, der noch im Prüfungsausschuss tätig ist.
„Ich wusste gar nicht, was für Rechte ich als Azubi habe“, meinte ein 17-Jähriger, der in einem großen Werk in Gütersloh ausgebildet wird. Erstaunt zeigten sich viele Teilnehmer über die vielfältige Angebotspalette der IG Metall, die über das Arbeitsleben hinausgeht und auch Freizeiten umfasst.
Bei bestem Sommerwetter wurden die Teilnehmer mit alkoholfreien Getränken versorgt, wobei sich die Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann als Cocktailmixerin betätigte. Nach den Workshops und den Gesprächsrunden wartete zudem eine Stärkung vom Grill auf die Auszubildenden, die nicht nur aus den großen Betrieben der Region gekommen waren. An Vegetarier und Moslems hatten die Organisatoren bei der Verpflegung auch gedacht. „Wir wollen euch auch als Mitglieder gewinnen“, bekannte Jugendsekretärin Julia Molck. Wer in die Gewerkschaft eintrat, dessen Name kam in eine Lostrommel. Als Preis gab es einen Veranstaltungsgutschein.