Nach Ablauf der Friedenspflicht und einer weiteren ergebnislosen Verhandlungsrunde am Donnerstag bereitet sich die Industriegewerkschaft (IG) Metall Gütersloh-Oelde auf Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie vor. Für die kommende Woche hat die Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann Aktionen in Betrieben in Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock-Clarholz, Rietberg, Oelde und Beckum angekündigt. „Alle Beschäftigten, die aufgerufen werden, sind gefordert, aktiv zu zeigen, dass sie das Arbeitgeberangebot nicht akzeptieren“, so Kautzmann. Ohne deutliche Signale an die Unternehmer werde es ansonsten auch in der nächsten Verhandlungsrunde keine Verbesserungen geben. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber haben gestern Einkommensverbesserungen in zwei Stufen angeboten, die sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf insgesamt 2,1 Prozent summieren. „Unsere Mitglieder sind empört und einfach nur sauer. Wertschätzung geht anders“, teilte Kautzmann mit.