IG Metall Jugend Gütersloh-Oelde fordert: Es darf keine Generation Corona geben. Auszubildende und dual Studierende in Corona Krise schützen.
Mitten in der Corona-Krise setzen sich junge Metallerinnen und Metaller für ihre Rechte ein: „Wir müssen verhindern, dass Auszubildende und dual Studierende die Leidtragenden dieser Krise sind. Wir wollen nicht die ‚Generation Corona‘ werden", so Anna Hessel, Jugend- und Auszubilden-denvertreterin bei Miele.
Unter dem Motto „ORGANiCEsolidarity" ruft die IG Metall Jugend in der Woche vom 28.9. – 02.10. bundesweit zu Aktionen auf, um auf die Situation von Auszubildenden und dual Studierenden wäh-rend der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen. ORGANiCE ist dabei ein Kunstwort, das sich aus den Wörtern „organize" (englisch: organisiere dich!) und „nice" (englisch schön, gut) zusam-mensetzt.
So auch in Gütersloh am 30. September. Gemeinsam wurde deutlich gemacht, dass nicht die jun-ge Generation die Kosten der Krise zahlt.
Die Zukunft der Ausbildung und des dualen Studiums ist für die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter ein wichtigstes Thema:
„Wir verlangen von Politik und Arbeitgebern, Auszubildende und dual Studierende gerade in Kri-senzeiten zu schützen", so Jana Ramme, Gewerkschaftssekretärin der Geschäftsstelle Gütersloh-Oelde.
„Wichtig ist, dass auch in diesem und den kommenden Jahren genug Ausbildungsplätze angebo-ten werden!", fügt Christine Born, Jugend- und Auszubildendenvertreterin bei Miele hinzu. „Vor der Krise haben wir über Fachkräftemangel diskutiert, der wird nach der Krise auch noch da sein. Da-gegen gibt es ein einfaches Mittel: Ausbilden und übernehmen!"
Viele Auszubildende und dual Studierende blicken zudem mit Sorge auf die Zeit nach ihrer Ausbil-dung. Ohne die Übernahme müssen sie sich ohne Berufserfahrung auf dem Arbeitsmarkt behaup-ten. Insbesondere in der momentanen Krise ist es schwer, eine neue Stelle zu finden.
„Wir kommen nur gemeinsam und solidarisch durch diese Krise", sagt Melanie Lemke, Auszubil-dende bei Miele, „Auszubildende und dual Studierende sind häufig die ersten, die die negativen Auswirkungen spüren."