Der positive Trend bei der Mitgliederentwicklung setzt sich bei der Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde der Industriegewerkschaft (IG) Metall fort. Nach Angaben von Beate Kautzmann konnten in diesem Jahr rund 700 neue Mitglieder gewonnen werden.
„Eine Rekordzahl, vor allem weil davon 664 Betriebsangehörige neu zu uns gekommen sind“, freute sich die erste Bevollmächtigte bei der Delegiertenkonferenz in dieser Woche im Kreishaus in Wiedenbrück. Zudem legte der Vorstand einen positiven Kassenbericht vor und wurde daraufhin einstimmig entlastet.
Beate Kautzmann ging besonders auf die bevorstehenden Organisationswahlen und die Einteilung der Wahlbezirke ein. Der Ortsvorstand solle und wolle in seiner Größe bestehen bleiben. Schließlich gehe es um 17 Mitglieder, die verschiedene Betriebe in die Arbeit integrierten. Auch die Delegiertenversammlung bleibt unverändert bestehen, so dass im Januar 94 Vertreter gewählt werden können. Die Wahl des neuen Ortsvorstands erfolgt am 27. Februar im Reethus in Rheda-Wiedenbrück.
Vom 23. ordentlichen Gewerkschaftstag Ende Oktober berichtete Elisabeth Rutz. Themen dort seien unter anderem die Finanzierung der Verwaltungsstellen und Satzungsänderungen gewesen.
Über die Flüchtlingsunterstützung durch die heimische IG Metall berichtete Sekretär Hans-Josef Langela. Er sprach von einer Mammutaufgabe, war sich aber auch sicher: „Wir können unseren Beitrag dazu leisten.“ Als Gewerkschaft habe man sich entschlossen, mit einfachen Mitteln zu helfen, erklärte Langela und verwies auf Schreibmaterial und spezielle Wörterbücher. „Jeder von euch kann weitere Unterstützung leisten“, rief der Sekretär den Delegierten zu. Das gelte auch in den Betrieben in Sachen Ausbildung und Arbeit – „aber nur zu vernünftigen Arbeits- und Entgeltbedingungen“.
Ein weiteres Thema der Versammlung war die nachhaltige Senkung der Jugendarbeitslosigkeit. Marc Traphöner vom Jobcenter des Kreises und Rolf Kunstmann von der Agentur für Arbeit berichteten über unterschiedliche Maßnahmen, die möglich sind und unterstützt werden können. In die Tarifkommissionen für die holzverarbeitende beziehungsweise die Polstermöbelindustrie sollen Markus Trösken und Rainer Berhorst nachrücken.
Beate Kautzmann berichtete, dass die bisherigen Verwaltungsstellen ab 2016 Geschäftsstellen heißen. Die erste Bevollmächtigte wies in diesem Zusammenhang auf die neue Zentrale an der Bahnhofstraße 8 in Rheda-Wiedenbrück hin. „Es ist sehr schön geworden, sagen alle, die schon da waren“, berichtete Kautzmann. Natürlich seien noch Handwerker im Haus und auch außen herum müsse noch einiges geschehen. Bis Anfang Januar werde der Umzug der beiden Belegschaften abgeschlossen sein. Zudem sollen am Samstag, 16. Januar, 867 langjährige Mitglieder im A-2-Forum in Rheda-Wiedenbrück geehrt werden.