Seit 70 Jahren gehört Heinz Wörtler der IG Metall an. Zu diesem seltenen Jubiläum hat ihm vor wenigen Tag die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Gütersloh-Oelde, Beate Kautzmann, gratuliert.

Der Jubilar erhielt eine Designer-Schale und die Ehrenurkunde sowie die goldene Ehrennadel. Dazu gab es laut dem Bericht der IG Metall 200 Euro in bar.

Erfreut zeigte sich die 1. Bevollmächtigte, dass Heinz Wörtler mit seinen 89 Jahren noch geistig sehr fit ist.

Seine Lehre als Dreher machte der Jubilar ab April 1942 bei Westfalia Separator. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er drei Monate lang Soldat war, trat Wörter am 1. März 1946 in die noch junge IG Metall ein. Eine Arbeit hatte er bei Westfalia gefunden, wo er bis zu seiner Rente 48 Jahre lang blieb.

Nicht ohne Stolz berichtete Heinz Wörtler: „Ich habe in Wechselschicht und Akkord gearbeitet. Dabei bin ich nie krank gewesen.“ Zum Ausgleich musizierte er bei Feiern. „Jetzt spiele ich nur noch zum Hausgebrauch“, fügte der Jubilar hinzu.

Am 14. Januar wird Wörtler, der Witwer ist, 90 Jahre alt. An diesem Tag findet auch die Jubilarfeier der IG Metall Gütersloh-Oelde in Rheda-Wiedenbrück statt. Beate Kautzmann lud den Jubilar ein, seinen Geburtstag mit Familie dort zu feiern.

Am 1. April 1946 trat Heinrich Bäcker der IG Metall bei. Zu seiner 70-jährigen Mitgliedschaft gratulierte dem Beckumer jetzt die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Gütersloh-Oelde, Beate Kautzmann. Neben einer Designer-Schale gab es von der gewerkschaft die entsprechende Urkunde mit Goldener Ehrennadel und 200 Euro. Heinrich Bäcker besitzt noch alle Mitgliedsbücher der IG Metall von 1946 an.

Zunächst hatte er eine Lehre als Laborant gemacht. Nach dem Kriegseinsatz in einer Sanitätsschule geriet er in norwegische Gefangenschaft. Dort lernte er eine Führungskraft der Firma Elling kennen. Als er im September 1945 heimkehrte, begann er dort eine neue Lehre als Kupferschmied. Bei der Firma blieb Bäcker, bis er mit 63 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging. Der heute 92-jährige Jubilar lebt gemeinsam mit Ehefrau Theresia noch im eigenen Haushalt.

Die Arbeit führte Everhard Kampkötter von Ostenfelde nach Oelde. Vor 70 Jahren trat er der IG Metall bei. Die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Gütersloh-Oelde, Beate Kautzmann, gratulierte dem Mitglied jetzt zu diesem Jubiläum. Für den 89-Jährigen hatte sie die Ehrenurkunde und die Goldene Ehrennadel mitgebracht. Dazu gab es laut dem Bericht der IG Metall eine Designer-Schale und 200 Euro in bar.

Bei Westfalia Separator hatte Everhard Kampkötter eine klassische Lehre als Dreher gemacht. Doch dann wurde er zum Arbeitsdienst nach Oldenburg eingezogen. In Gefangenschaft kam er nach Belgien, kehrte aber im August 1945 in die Heimat zurück. Arbeit fand der Jubilar dann bei Condor in Westkirchen. Von dort wechselte Everhard Kampkötter wieder zu Westfalia.

Am 1. Juni 1946 trat er der IG Metall bei. Gewerkschaften sieht er auch heute noch als wichtig für die Arbeitnehmer an. Noch jetzt erinnern er und seine Ehefrau Antonia sich an die ersten Jahre in Oelde. Das Paar berichtete Beate Kautzmann, dass man zunächst keinen Bauplatz bekommen habe. „Wir waren ja Ausländer hier“, meinte Kampkötter. Aus gesundheitlichen Gründen ging Kampkötter mit 60 Jahren in Rente. Beate Kautzmann lud das Paar zur zentralen Jubilarfeier für den 14. Januar 2017 ins A-2-Forum nach Rheda-Wiedenbrück ein.