Der Seniorenarbeitskreis der IG Metall hat am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 300 Gäste hatten sich im Vorfeld zu dem Jubiläum im Spexarder Bauernhaus und einem eigens aufgebauten Festzelt angemeldet.
Vor 25 Jahren zählte die IG Metall 7344 Kollegen, darunter waren 718 Senioren. Heute sind 16 500 in der Gewerkschaft organisiert, darunter 3600 Senioren. Alle waren eingeladen, das Silberjubiläum miteinander zu feiern.
Ein Mitbegründer des Seniorenarbeitskreises zählte zu den Festrednern: Klaus Brandner, ehemaliger Erster Bevollmächtigter der Gewerkschaft und Mitglied des Bundestages. »Diese Entscheidung haben wir nicht bereut«, sagte der Verler. Die IG Metall könne auf die Senioren nicht verzichten. Man müsse den Wert ihrer Erfahrungen nutzen. Schon damals seien Langzeitarbeitslosigkeit, Rentenreform, Pflegeversicherung, Gesundheitsreform oder Ausdehnung der Samstags- und Sonntagsarbeit große Themen gewesen. An der Aufgabenstellung habe sich nichts geändert.
»25 Jahre ehrenamtliche Seniorenarbeit sind ein Grund zum Feiern«, sagte auch Herbert Bertram. Der Sprecher der Senioren und Zweite Bevollmächtigte blickte auf die Anfangsjahre zurück. Die Idee sei im Herbst 1988 in einer Ortsvorstandsklausur in Willebadessen entstanden. Am 19. Januar 1989 konnte die erste Sitzung durchgeführt werden, ein Jahr später nahm die Gewerkschaft die Seniorenarbeit in ihren Richtlinien auf. Von den 14 Gründungsmitgliedern sind Elli Siede, Anita Peters und Erwin Eberlein, zugleich 65 Jahre Mitglied der IG Metall, noch in der Organisation aktiv.
Das Gründungsmotto hat noch heute seine Gültigkeit: Auch Senioren wollen am öffentlichen Leben teilnehmen, denn Einmischen ist erwünscht. Jedes Jahr wird ein umfangreiches Jahresprogramm gestaltet. »Ihr habt mit der Gründung einen Meilenstein in der IG Metall gesetzt«, lobte Willi Claessen aus dem Bezirksausschuss der Senioren.