Die IG Metall Gütersloh-Oelde fordert Wirtschaft und Politik anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März auf, mehr für die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt zu unternehmen. Nach wie vor haben Frauen schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ihr Entgelt weicht durchschnittlich 22 Prozent nach unten von den Einkommen ihrer männlichen Kollegen ab, das liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,2 Prozent.
Ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen beklagt die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das alles führt dazu, dass Frauen oft prekär beschäftigt und somit von Altersarmut bedroht sind. "Obwohl die heutigen jungen Frauen zur bestausgebildetsten Generation gehören, sind ihre Möglichkeiten in der Arbeitswelt viel geringer als die der Männer. "Zu wenige Unternehmen engagieren sich ausdrücklich für Chancengleichheit", sagt Christian Iwanowski, kommissarischer erster Bevollmächtigter der IG Metall Gütersloh-Oelde.
Der größte Teil der Arbeitnehmerinnen arbeitet akutell in prekären Beschäftigungsformen wie beispielsweise in Minijobs oder befristeten Teilzeitarbeitsverhältnissen. "Wir müssen in den Unternehmen alles daran setzen, Frauen gleiche Chancen zu bieten. Dafür brauchen wir bessere Kinderbetreuung und familienfreundlichere Arbeitszeiten sowie kürzere Vollzeitstellen. Davon profitieren nicht nur Frauen, sondern die gesamte Gesellschaft und Wirtschaft", so Iwanowski.