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Brandner hat viele Türen geöffnet

Die Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde der IG Metall hat im Rhedaer A2-Forum 883 Frauen und Männer für langjährige Treue geehrt. Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann hob vor allem vier Jubilare hervor – für 70-jährige Mitgliedschaft.

Es sind Artur Grimmiger und Rudi Guddei aus Ahlen sowie Benno Moselage aus Beckum und Hans Reidt aus Gütersloh. Der frühere Erste Bevollmächtigte, Klaus Brandner aus Verl, ist seit einem halben Jahrhundert Mitglied. Er habe die Geschäftsstelle Gütersloh maßgeblich geprägt und später als SPD-Bundestagsabgeordneter sowie Parlamentarischer Staatssekretär der IG Metall etliche Türen geöffnet, lobte Kautzmann. Sie lobte den langjährigen Einsatz der Geehrten. Sie hätten jede Menge Erfolge für die Beschäftigten erzielt. Die große Zahl der langjährig Organisierten, ohne die es die IG Metall nicht gebe, hätten immer ein Ziel verfolgt: Ein Wirtschafts- und Sozialmodell, in dem sich Arbeit und Leben gut miteinander vereinbaren lassen. Ein solches Engagement bleibe auch für die Zukunft unverzichtbar, um Kinder so früh und gut wie möglich zu fördern und für die Älteren eine würdevolle Arbeitszeit selbstverständlich werden zu lassen, sagte die Rednerin in ihrer Begrüßung.

Das ehemalige geschäftsführende Vorstandsmitglied die IG Metall in Frankfurt, Manfred Schallmeyer, nannte die Ehrung der Jubilare eine Bringschuld der Organisation. Er würdigte den heimischen Politiker Klaus Brandner, der immer ein Sozial- und kein Spezialdemokrat gewesen sei. Arbeit wertete der Laudator als wesentlichen Beitrag zu einem erfüllten Leben ohne Angst. Auch ein Jahr nach Einführung des Mindestlohns als »unterste Schamgrenze der Bezahlung« sei der Untergang des Abendlandes nicht eingetreten.

Schallmeyer appellierte an die »Metaller, Textiler und Hölzer«, die sich schon 1891 zusammengeschlossen hätten, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Einheitsgewerkschaft auf der Suche nach dem größten gemeinschaftlichen Nenner zu betrachten. Gewerkschaften seien unverzichtbarer Bestandteil der Wirtschaft- und Gesellschaft. »Wir sind die Koalition der anständigen Leute«, sagte er.

Der prominente Arbeitnehmervertreter forderte eine neue Ordnung der Arbeit. Schallmeyer: »Sozial ist nur, was gute Arbeit schafft und eine auskömmlicher Rente, mit der ein Mensch in Würde alt werden kann«.

Jubilare aus dem Kreis Gütersloh

 

60 Jahre

Herbert Amtenbrink und Hans Reidt (Gütersloh), Hans Gassei (Verl), Heinrich Schelps (Schloß Holte-Stukenbrock), Herbert Seidel und Erwin Winkenhoff (Rietberg), Otto Zimmermann (Marienfeld).  


50 Jahre

Rudolf Bergmann, Manfred Boeser, Karl-Günter Breimann, Franz-Josef Büscher und Heinz Mersch (Rheda-Wiedenbrück), Fritz Bahn, Gerd Fechner, Evangelos Founds, Erhard Galetzka, Fritz Gehring, Gerhard Häusler, Werner Johannsmann, Peter Krüger, Helmut Michel, Reny Neumann, Ursula Schütter und Erhard Tischler (Gütersloh), Ewald Bohr und Klaus Brandner (Verl), Bruno Dickgreber, Hans-Werner Grotegut und Werner Laumann (Harsewinkel), Eckart Kurth (Herzebrock-Clarholz).


40 Jahre

Wilfried Baumschäfer, Claudia Horstkötter, Rainer Johanterwage, Horst Schramm, Christel Terwort und Franz-Josef Wiengarn (Herzebrock-Clarholz), Michael Becker, Johannes Dickgreber und Heinz Niehörster (Marienfeld), Wilfried Beulig, Georg Born, Eberhard Deltke, Karin Dreisilker, Ferdinand Drenkelfort, Werner Engelhardt, Andreas Eser, Frank Fechtel, Detlef Fichtener, Ewald Kleinhans, Eberhard Köhler, Renate Kürten, Filippo Magistro, Heinrich Plümer, Hildegard Simora, Theodoros Tassikas, Helmut Horst Wiens und Dieter Zmija (Gütersloh). Paul Böhm, Alfred Bradtke, Helena Grothusheitkamp, Manfred Kersting, Uwe Meng, Gertrud Mensak, Reinhard Peitzmeier, Friedhelm Vielmeier und Franz Weckheuer (Rheda-Wiedenbrück). Monika Diekämper, Heinrich Dübeler, Harald Grumbach, Walter Kaupenjohann und Manfred Welitzki (Rietberg). Hartmut Fiekens, Monika Kleinemeier und Uwe Lorenscheid (Verl). – Werner Kittel (Schloß Holte-Stukenbrock). Jürgen Konstanty (Versmold). – Bernhard Peitz, Hubert Schnitker und Albert Wimmelmeier (Langenberg).  


25 Jahre

Acehan Hüseyin, Dirk Bröckelmann, Maria Faber, Roswitha Kiwitt, Aloisius Lawniczak, Markus Moritz, Christian Müller, Roland Nijroler, Ulrich Siefert und Guenter Vogt (Rheda-Wiedenbrück). Lazaros Avramidis, Manfred Boll, Andreas Born, Dennis Caims, Bodo Dörfert, Franz Dowhan, Achim Ewers, Carsten Fleer, Maik Flöttmann, Edmund Gorecki, Manfred Gruschke, Karola Hemmis, Ralf Heske, Hartmut Hoffmann, Torsten Klaphecke, Valerian Kotula, Petra Kramme, Hans-Jürgen Lange, Dieter Langhorst, Barbara Mross, Ludger Muckermann, Klaus Peter Reissig, Volker Schulz, Frank Thörner, Hartmut Tiedke, Ralf Wilking, Walter Wortmeier und Marian Zielumski (Gütersloh). Thomas Berheide (Herzebrock-Clarholz). Martin Brinkmann und Rainer Lohde (Marienfeld). Martin Czerwinski, Gurbet Elmas und Ugur Karanik (Rietberg). Norbert Falkowski, Achim Niebur, Kurt Reckhenrich, Adem Sama, Andreas Schroeder und Martina Wiesemann (Verl). Angelika Meermann, Dirk Meredig und Olaf Zimmer (Harsewinkel). Michael Wolljasper und Martin Wolljasper (Langenberg).