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Beate Kautzmann bleibt an der Spitze

Erste Bevollmächtigte bei Delegiertenversammlung der IG Metall Gütersloh-Oelde wiedergewählt

Beate Kautzmann bleibt erste Bevollmächtigte und Kassiererin der IG Metall Gütersloh-Oelde. In der Delegiertenversammlung stimmten 70 der 88 Anwesenden bei zwei Enthaltungen für die 54-Jährige, die damit auch in den kommenden vier Jahren die hauptamtliche Geschäftsführung der Gewerkschafsvereinigung bleiben wird.

Mit der 44-jährigen Birgit Bäumker, sie erhielt 86 Ja-Stimmen, hat eine weitere Frau die Fäden in der Hand, sie bleibt zweite Bevollmächtigte, allerdings im Ehrenamt. Damit verfügt die IG Metall Gütersloh-Oelde über die einzige Doppelspitze dieser Art in ganz NRW, wie Beate Kautzmann im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT erläuterte.

Wahlen, Bilanzen und ein Fachvortrag von Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW unter dem Leitthema »Den Wandel gestalten«, bestimmten den Ablauf der Delegiertenversammlung am Samstag im Rheda-Wiedenbrücker Reethus. Der Blick zurück auf die vergangenen Jahre zeigte einen Zustrom an Interessenten, etwa 2700 Neuaufnahmen habe man registrieren können, so die Bevollmächtigte, allein 729 davon im vergangenen Jahr, dennoch sei die Mitgliederentwicklung insgesamt rückläufig. Zählte man bei der Fusion der Regionalverbände Gütersloh und Oelde im Jahr 2012 noch 16 529 Gewerkschafter, so waren es Neujahr 2016 noch 16 049.

»Wir werden weitere Arbeitsplätze verlieren, das ist wohl unvermeidlich. Daher muss es unser Ziel sein, die Mitgliederzahlen stabil zu halten und dauerhaft wieder nach oben zu bringen«, erklärte Kautzmann. »Was wegbricht, müssen wir kompensieren. Wir stocken zur Jahresmitte dazu unser Personal auf.« Es gelte Kontakte auch zu neu entstehenden Betrieben zu knüpfen und das Augenmerk verstärkt auch auf Angestellte zu richten. Regelmäßige Veranstaltungen, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, spezielle Angebote für jugendliche Mitglieder – deren Anzahl stieg von 1257 auf 1337 in den vergangenen vier Jahren an. Und immer wieder bestimmten Arbeitskämpfe die Arbeit der Gewerkschaftsführung. Tarifrunden in allen Sparten der unter dem Dach der IG Metall zusammengefassten Bereiche gehörten ebenfalls zum wichtigen Themenfeld im Dienst an den Mitgliedern.

Zu Beisitzern für vier Jahre wählten die Delegierten: Erika Mögelin (Miele Gütersloh), Herbert Bertram (Senioren Rheda-Wiedenbrück), Hubert Markmann (Westfalia Automotive Rheda-Wiedenbrück), Karola Maas (Hammelmann Oelde), Klaus Frochte (Beumer Beckum), Klaus Niebusch (Miele Gütersloh), Ludger Strothmeier (WPC Ahlen), Manfred Kreutz (Maschinenfabrik Möllers Beckum), Martina Herold (Weeke, Herzebrock-Clarholz), Ralf Stubbe (Lear Rietberg), Rita Dahn (GEA Westfalia Oelde), Roland Stiens (Gustav Wolf Gütersloh), Ursula Meschede (Röhr-Bush Rietberg), Uwe Optiz (ThyssenKrupp IS Beckum) und Wolfgang Moselage (Westag & Getalit Rheda-Wiedenbrück).