Unter der Überschrift „Wir für mehr“ hat die IG Metall für den Bereich der Metall- und Elektroindustrie drei Forderungen an die Arbeitgeber gestellt:
In der ersten Verhandlung haben die Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen alle Forderungen abgelehnt. Sie halten die geltenden Regelungen zur Altersteilzeit für ausreichend, wollen dabei und der Weiterbildung allein entscheiden und halten die Entgeltforderung für viel zu hoch. Einen eigenen Vorschlag legten die Arbeitgeber aber nicht vor. Die IG Metall stellt sich daher auf eine harte Tarifrunde ein.
„Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich bewegen und sich endlich ernsthaft mit unseren Vorstellungen beschäftigen!“, forderte die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Gütersloh-Oelde, Beate Kautzmann, im Rahmen einer Zusammenkunft des Ortsvorstandes, in der bereits über mögliche Kampfmaßnahmen beraten wurde. „Mit ihrem bisher an den Tag gelegten ‚Herr-im-Hause-Verhalten‘ provozierten die Arbeitgeber geradezu die Eskalation der tariflichen Auseinandersetzung. Warnstreiks sind darauf die richtige Antwort!“, so Kautzmann weiter.
Obwohl die Arbeitgeber einräumten, dass sich die wirtschaftliche Lage der Branche in den letzten Monaten positiv entwickelt hat, spürt man keine Bereitschaft auf die Arbeitnehmer zuzugehen.
Die Friedenspflicht aus den gekündigten Tarifverträgen endet am 28. Januar 2015. In der darauf folgenden Zeit wird es auch im Kreis Warendorf erste Warnstreiks geben.