In den vergangenen Wochen habe der Konzern gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Programm zur Restrukturierung und zur Sanierung des Unternehmens erarbeitet und vereinbart, heißt es in der Mitteilung.
Ziel sei die Rückkehr in die Gewinnzone und damit einhergehend die langfristige Sicherung des Fertigungsstandorts in Ahlen. „Das Sanierungsprogramm wird erforderlich, da durch den aktuell schwachen Automobilmarkt und dem Verlust von Kundenaufträgen der Umsatz in den kommenden Jahren um annähernd 30 Prozent rückläufig sein wird“, teilt der Konzern mit.
Ohne Restrukturierung und Sanierung würde das Unternehmen mit seinen rund 650 Mitarbeitern in eine existenzbedrohende Situation geraten. Das zwischen Arbeitgeber und Belegschaftsvertretern ausgearbeitete Programm mit dem Titel „Phönix“ sieht umfassende Kosteneinsparungen vor.
Betriebsbedingte Kündigungen
So wird bis zum Jahr 2021 ein Paket von diversen Maßnahmen vor allem im Bereich der Strukturkosten umgesetzt. Das Unternehmen hat sich gemeinsam mit der IG Metall, dem Arbeitgeberverband und Vertretern des Betriebsrates zur Aufnahme von Gesprächen über einen Zukunftstarifvertrag verständigt.
Durch die aktuell geplanten Maßnahmen werden insgesamt 220 Arbeitsplätze entfallen. Voraussichtlich werden dabei auch betriebsbedingte Kündigungen erfolgen – „auch wenn alles daran gesetzt wird, die Maßnahmen zum Abbau von Mitarbeitern sozialverträglich zu gestalten“, heißt es in der Mitteilung weiter.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Sanierungsprogramm das Unternehmen WPC am Standort Ahlen aus der Verlustzone führen und perspektivisch wieder wettbewerbsfähig aufstellen können“, betonte Dr. Jens-Arend Feindt, CEO der Division Automotive, zu der WPC gehört.
Die Glocke, 02.10.2019 Texte und Fotos aus der Glocke sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion