„Wir haben nach Institutionen gesucht, die gute Arbeit machen und auch mit unserer Arbeit korrespondieren“, erklärte Kautzmann bei der Übergabe. „Frauen helfen Frauen“ arbeite auf einem Feld, das auch teilweise die Arbeit der Gewerkschaften betreffe.
Gabriele van Stephaudt von der Fachstelle sexualisierte Gewalt ergänzte: „Belästigungen von Frauen wirken sich oft auch auf die Arbeitsfähigkeit aus“. Sie erklärte, betroffene Frauen schwiegen häufig gerade bei Vergewaltigungen und vernichteten aus Scham sogar Beweise. Oft machten sich Männer keine Gedanken, dass Frauen auch freundschaftliche Berührungen nicht mögen. Sie bedankte sich für die Unterstützung: „Wir sind überglücklich über Ihre Spende“.
Auf die Beratungen, die vom Verein auch für Frauen aus Oelde und Ahlen geleistet werden, verwies Marina Völlmecke von der Frauenberatungsstelle. Die häusliche Gewalt und deren Folgen sprach auch Gabriele van Stephaudt an. Sie verwies auf eine Aktion zur Novellierung von Paragraf 177 des Strafgesetzbuchs. Bisher liege nur dann eine Vergewaltigung vor, wenn sich eine Frau deutlich wehre. Ein klares „nein“ müsse aber reichen. Beate Kautzmann versprach: „Die IG Metall Gütersloh-Oelde beteiligt sind daran.“ Ausdrücklich verwies die Bevollmächtigte Kauzmann auf den kostenlosen Rechtsschutz für IGM-Mitglieder. Das gelte auch im Sozialrecht.